10.11.2018
Die Lommatzscher Spielleute in Tirol
Blasmusikfestival im österreichischen Ellmau
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Vom 11.-14. Oktober 2018 fand im österreichischen Ellmau (Tirol) das jährliche Blasmusikfestival statt und in diesem Jahr waren wir als Teilnehmer dabei.
Aus dem Wunsch, mit dem Verein auf Reisen zu gehen und unsere Musik einem neuen Publikum darzubieten, entstand die Idee dieses im Rahmen einer organisierten Reise zu tun, die neben Auftritten auch Erlebnisse und Spaß für unsere Mitglieder bieten sollte. Das Angebot dieses im Rahmen des Internationalen Blasmusikfestivals in Ellmau tun zu können erschien uns als großartige Chance dafür und wir wurden nicht enttäuscht.
Bereits am Mittwoch machten wir uns per Bus auf die Reise in Richtung Österreich und staunten nicht schlecht, als uns während der Fahrt schon Fotos aus Ellmau erreichten. Einige Eltern, Bekannte und Fans hatten sich, wie wir, schon auf die Reise gemacht und den Urlaub in die Gegend und die gleiche Zeit geplant.
Da am Anreisetag noch kein Programm geplant war, stand dieser Abend zur freien Verfügung. Wir entschieden uns dazu, das Umfeld unseres gemütlichen Hotels musikalisch zu entdecken und versammelten uns zu einem spontanen Umzug durch den Ort.
Auch der Donnerstag stand im Zeichen eigener Vereinsaktivitäten. Das Organisationsteam, dem an dieser Stelle herzlichst gedankt werden soll, hatte eine Wanderung zum Jakobskreuz, dem größten begehbaren Gipfelkreuz der Welt, geplant. Da es sich hier um eine doch recht anspruchsvolle Wanderung handelte, wählten einige Spielleute die „Light-Variante“ und erklommen den Gipfel per Lift. Die anderen Wanderer erreichten das Jakobskreuz auf einer etwa zweistündigen Wanderung mit ständiger Steigung und schließlich zu erklimmenden Buchensteinwand (1.456m) kraftlos aber glücklich. Der sich dort ergebende Rundumblick auf die Kitzbüheler Alpen und das Kaisergebirge, das schöne Wetter, die durch Bergmusikanten dargebrachte Unterhaltung und nicht zuletzt das kulinarische Angebot auf dem Gipfel machte diesen Tag zu einem wirklich herausragenden Erlebnis für unseren Verein. Nach einem weiteren Abstecher zum Pillersee ging es am Abend dann zurück in unser Hotel in Westendorf.
Am Freitag gab es dann Blasmusik auf dem „Hartkaiser“. Mit einem spontanen Platzkonzert am Fuße dieses Berges nahe Ellmau erbrachten wir unseren Gruß, bevor es per Gondel auf den Gipfel ging, wo wir mit einigen der teilnehmenden Blaskapellen den Tag bei Blasmusik und Sonne verbrachten. Am Abend besuchten wir dann im etwa 6500 Personen fassenden Festzelt die Darbietungen der Blasorchester aus verschiedenen Ländern, die auf zwei Bühnen abwechselnd ihre abwechslungsreichen und mitreißenden Programme darboten. Ein Erlebnis für jeden Musiker und Musikbegeisterten.
Der Samstag bildete dann den Höhepunkt des Festivals. Beginnend mit einem Umzug durch Ellmau bewegten sich die 23 teilnehmenden Klangkörper in Richtung Festplatz. Nun hat jeder so seine Vorstellung von einem Umzug – bei diesem ging es aber ausschließlich um die Musik, die Kapellen und um die Musiktradition. In kleinen Abständen marschierten alle Kapellen mit Musik durch den Ort, ergänzt von ein paar wenigen Trachtengruppen. Somit standen die Musiker hier im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit und der gesamte Umzug kam ohne irgendwelche Technik aus.
Am Ziel marschierten alle Musiker gemeinsam auf einem Platz auf und gaben drei verabredete Titel im gemeinsamen Spiel zum Besten. Ein besonderes Erlebnis bei diesem Wetter und dieser Kulisse. Das alles bettete sich in einen Bauernmarkt ein, der im Ort stattfand und mit verschiedenen Bühnen, offenen Gastwirtschaften und Geschäften sowie vielen Marktständen die Besucher anlockte. Auf einer dieser Bühnen gaben wir dann ein halbstündiges Platzkonzert und setzten mit unserer Besetzung einen besonderen Farbtupfer im Programm. Nach kurzer Freizeit, in der auch wir das bunte Treiben etwas erkunden konnten, machten wir uns dann für den nächsten Auftritt bereit, der auf der Bühne im großen Festzelt stattfand und das Vorprogramm zum zweiten Teil des abendlichen Blasmusikfestivals bildete. Das schon gut gefüllte Festzelt honorierte unsere Darbietungen mit großem Applaus und gab uns damit die Rückkopplung, für die wir Musiker proben…
Danach konnten wir auch am zweiten Teil des abendlichen Festivals teilnehmen, was einen runden Abschluss dieses, für uns äußerst ereignisreichen Tages bildete.
Mit vielen Bildern, Klängen und Eindrücken machten wir uns schließlich am Sonntagmorgen nach dem Frühstück wieder auf den Heimweg. Die gemeinsamen Erlebnisse, geführten Gespräche und gemachten Gedanken haben uns weiter zusammengerückt und sind vielleicht nun Grundstein für weitere Vorhaben, neue Projekte und möglicherweise weitere Reisen…
Am Ende unseres kleinen Reiseberichtes möchten wir nicht versäumen, dem Landkreis Meißen zu danken, der uns bei der Durchführung dieser Konzertreise finanziell aus Haushaltsmitteln des Landkreises Meißen unterstützt hat. Diese Maßnahme wird mitfinanziert mit Steuermitteln auf Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtages beschlossenen Haushalts. Diese Maßnahme wird mitfinanziert mit Mitteln des vom Landkreis Meißen beschlossenen Haushalts.
Jörg Uhlemann, PR/ÖA (pr@lommatzscher-spielleute.de)

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