16.06.2016
Lommatzscher SV – SG Grün-Weiss Ebersbach 5:1 (1:1)
Spiel nach der Pause noch gedreht, aber!
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Sechs Spiele ist die Lommatzscher „Erste“ schon ungeschlagen. Dass sollte man als deutlichen Aufwärtstrend erkennen.
Im Spiel gegen Ebersbach war davon aber in Hälfte eins nicht allzuviel zu erkennen. Bruder „Leichtfuss“ und ich denke auch ein wenig Überheblichkeit prägte das Spiel besonders in den ersten dreißig Minuten. Dabei waren die Gäste bei weitem keine Übermannmschaft, stellten sich aber als solides Team in Lommatzsch vor. Der LSV wollte die 0:2 -Schlappe aus dem Hinspiel vergessen machen, lange sah es aber nicht danach aus, siehe oben! Zuviel wurden die Bälle lang geschlagen, statt wie im letzten Spiel in Zabeltitz „ von hinten raus“ zu spielen. Dass kam den Gästen entgegen, ihre Konter waren stets gefährlich. Einer davon führte in der 13. Spielminute zum 0:1. Der LSV schaltete nach einem eigenen Eckstoß nicht schnell genug um, die Gäste konterten blitzschnell und gingen durch David Wolfram völlig verdient in Führung.
Lange brauchte der LSV, um sein Spiel zu ordnen. Erst als Fußball gespielt wurde kam so etwas wie Sicherheit im Lommatzscher Spiel auf. Als dann Tommy Klenke mit herrlichem 20-Meter-Schuß den Ausgleich erzielte, schien das Lommatzscher Spiel in geordnete Bahnen zu laufen. Trotzdem hatten die fairen Gäste immer wieder die eine oder andere Möglichkeit. Hier bewahrte Heiko Klünder im LSV-Tor die Mannschaft vor einem erneuten Rückstand.
Ja, Clemens Faerber erzielte sogar das 2:1, es wurde aber berechtigt wegen Abseits nicht anerkannt.
Die Standards des LSV, in der Vergangenheit immer gefährlich, zeigten in dieser Zeit keine Wirkung, sie verpufften allesamt. Nach der Pause war es Clemens Faerber, der schnell das 2:1 erzielte. Er traf per Kopf in der 53. Spielminute. Die Gäste ließen nun die „Flügel etwas hängen“, was dem LSV größere Räume zum Spielen ermöglichte. Jetzt konnte man so etwas viel „Fußballspielen“ erkennen. Nun beteiligten sich auch alle am Spiel, so dass dies auch optisch ansehnlicher wurde. Folgerichtig vielen dann die Tore. So in der 62. und 66. Minute durch Karsten Richter und in der 90. das 5:1 durch Daniel Schwärig, der seine Torflaute hoffentlich damit beendete. Auch sah man zu dieser Zeit mal schöne Ballpassagen, so zu Beispiel über Daniel Schwärig, Mirko Haberstock und Karsten Richter - geht doch!
Die Gäste kamen nur noch sporadisch zu Angriffen, mussten auch den Temperaturen Tribut zollen. Sebastian Matteß im Gästetor verhinderte noch weitere Treffer der Lommatzscher, ebenso Heiko Klünder im LSV-Gehäuse mit „ganzem Körpereinsatz“. Eine Klasse-Partie lieferte zum wiederholten Male Tommy Klenke in der Lommatzscher Abwehr. Eine ordentliche Mannschaftsleistung der LSV-Ersten auf dem Platz war o. k, was danach passierte, darüber kann man nicht den Mantel des Schweigens decken, dass Bedarf einer Aufarbeitung.
Die noch ausstehenden zwei Spiele bestreitet der LSV auswärts in Garsebach (Spiel wurde im Winter gedreht) und in Zeithain. Zwei reizvolle Aufgaben, die der LSV bei voller Konzentration und vollem Einsatz auch gewinnen sollte.

Die Besetzung:
Keiko Klünder, Ronny Heilscher, Paul Klose, Mirko Haberstock, Tommy Klenke, Martin Heinze, Erik Jost (Christoph Reitmeier), Karsten Richter (Naim Krasniqi), Marcel Hirth, Jens Thieme (Daniel Schwärig), Clemens Faerber
Peter Rennert [zurück zur Startseite]